Mitglied der Vorstandschaft: Bildstock für Ulrike Eder

Mein verstorbener Mann unterstützte den ortsansässigen Mesner in seiner Tätigkeit und übernahm mehr und mehr den Mesnerdienst. Die Reinigung der Kelchwäsche und Alben wurden dann automatisch mir übertragen. Das Mithelfen beim Christbaum schmücken, Kerzen umstecken und Fahnen aufhängen waren die ersten Schritte hin zu einer katholischen Mesnerin. Es folgte das dekorieren der Kerzen zu Lichtmess, Hilfe beim Vorbereiten der Kartage mit der Osternacht.

Nachdem Pfarrer Stefan Neufanger die Pfarrei 2007 übernahm engagierte ich mich auch im Blumenschmuckteam. Die Kombination des „Mesner-Helfers“ und des Blumenschmuckengagements brachten mich dem Mesnerdienst immer näher, da die Aufgaben immer vielfältiger wurden. Nachdem mein Mann schwer erkrankte übernahmen die zwei Vertretungen diesen Dienst und mein Mitwirken war nicht mehr gefragt. Als mein Mann verstorben war, wurde von der Pfarrei Sankt Jakobus der Ältere ein Mesner bzw. ein Mesnerteam gesucht. Vorsichtig gab ich mein Interesse kund den Mesnerdienst zu übernehmen. Meine Bedenken dieses Ehrenamt nicht ausführen zu dürfen, da ich evangelisch bin, zerstreute der Ortspfarrer direkt. Er übertrug mir die Leitung für ein fünfköpfiges Mesnerteam. Einen Monat später trat ich dem Mesnerverband der Diözese Eichstätt bei. An der Jahreshauptversammlung im Frühjahr des darauffolgenden Jahres wurde ich zur Beisitzerin gewählt. Kurze Zeit später trat die damalige Schriftführerin zurück. Mir wurde das Amt kommissarisch bis zur nächsten Versammlung übertragen. Bis zu meinem Ausscheiden aus der Vorstandschaft war ich als Schriftführerin tätig.

Text: Sofie Wagner