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Mesnerverband

30-Jahrfeier des Mesnerberufsverbandes der Diözese Eichstätt

Auf Vorschlag von Pfarrer Peter Waller wurde 1976 der Mesnerverband der Diözese  gegründet, um die Berufsgruppe so auch im Bistum Eichstätt zu organisieren. Und so konnte der Mesnerverband heuer sein 30-jähriges Jubiläum festlich begehen. Die Feier begann mit einem  Festgottesdienst in der  Schutzengelkirche in Eichstätt.  Diözesanadministrator Dompropst Johann Limbacher zelebrierte die Messe, Konzelebranten waren der Geistliche Beirat der Mesner, Domkapitular Rainer Brummer und Pfarrer Martin Fuchs. Mitglieder aus der Vorstandschaft brachten sich als Lektoren ein,  die musikalische Gestaltung wurde von den Turmbläsern aus Möckenlohe übernommen. Viele Mesnerinnen und Mesner waren aus der ganzen Diözese gekommen, um diesen Tag gemeinsam zu begehen.

„Der Gottesdienst ist die Mitte ihres Dienstes“, sagte DK Brummer. Diözesanadministrator   Dompropst Limbacher rief in seiner Predigt dazu auf, sich „für den Glauben, für die Kirche, für unseren Herrn Jesus Christus“ zu engagieren. Er betonte, dass der Dienst der Mesner nicht nur eine schöne äußerliche Aufgabe sei, sondern „ein Dienst an der Praxis des Glaubens, ein Dienst zu Feier der Liturgie“. Der Dompropst fragte die  Mesner und Mesnerinnen, wie sie nach der korrekten Vorbereitung der Gottesdienste diese dann mitfeiern würden und traf eine klare  Aussage:  „Wir alle feiern miteinander den Gottesdienst als das große Geheimnis unseres Lebens, unserer Berufung.“ Die Eucharistie sei letztlich der Höhepunkt des gemeinsamen Glaubens. Schließlich ging Dompropst Limbacher auf die Zukunft des Glaubens ein. „Die Reise unseres Heiligen Vaters in seine Heimat hat gezeigt, wie aktuell die christliche Botschaft ist, welche Faszination einer Weltperspektive in die Zukunft hinein die Frohe Botschaft von Jesus Christus ist.“

Am Ende der Messfeier segnete DK Brummer die neue Standarte des Mesnerverbandes und eine Tischwimpel. Beide tragen das Logo des Mesnerverbandes: das grüne Christuszeichen, verbunden mit einer Schale, aus der Weihrauch aufsteigt und drei Kreuzen. Auf der Rückseite der Standarte ist die Sitzfigur des Heiligen Willibald aus dem Dom abgebildet.

Beim anschließenden Festakt im Priesterseminar sprachen Gäste aus anderen Bistümern Grußworte. Aus Würzburg war der stellvertretende Diözesanleiter Anton Dill gekommen, aus der Erzdiözese München-Freising der Schulleiter der überdiözesanen Mesnerschule Freising, Martin Thullner. Der Diözesanleiter von Augsburg und Domchormesner Karl Müller überbrachte die herzlichsten Grüße des ehemaligen Eichstätter Bischofs Walter Mixa.

Domkapitular Rainer Brummer zitierte in seiner Ansprache Franz Josef Strauß: „Dankbar rückwärts, gläubig aufwärts, mutig vorwärts.“ Er sprach seinen Dank seitens der Bistumsleitung und ganz persönlich aus: „Wir wissen alle, wie wichtig Ihr Dienst ist.“ DK Brummer wünschte den Mesnerinnen und Mesnern, ihre Aufgabe in der Zukunft weiterhin mit innerer Bereitschaft und großer Freude zu tun. Der geistliche Beirat entfaltete die verschiedenen Bezeichnungen, die für ein und denselben Dienst üblich sind: „Küster, Sakristan und Mesner“. Jede von ihnen gebe Auskunft über die Aufgaben, als Wächter des Gotteshauses und der Hüter der Sakristei. Ein Mesner solle sich in seiner Kirche wohl fühlen, solle in ihr zu Hause sein.“Das heißt für Sie ganz konkret, auch in Kontakt mit allen lebendigen Steinen der Gemeinde, also den Gläubigen, zu stehen.“ Der geistliche Beirat rief die Anwesenden auf, mit ihrem Herzen bei der Sache zu sein. Der Vorbildcharakter, den die Mesner für die Gemeinde haben, sei äußerst wichtig.

Im Rahmen des Festaktes nahmen der 1 Vorsitzende des Mesnerverbandes, Reinhard Brock, und der geistliche Beirat, Domkapitular Brummer,  Ehrungen für langjährige und besonders verdiente Mitglieder vor und überreichten ihnen Ehrenurkunden.

Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt:

Albert Mayer aus Ingolstadt. Er wurde 1976 bei der Gründungsversammlung der erste Vorsitzende des Mesnerverbandes und übte dieses Amt 23 Jahre lang vorbildlich aus.

Albert Hiereth aus Neumarkt. Er war 28 Jahre der stellvertretende Vorsitzende und eine große Stütze für die Vorstandschaft.

Maria Neumayer aus Ingolstadt. Sie war seit 1981 fast 20 Jahr lang die Schriftführerin des Verbandes.

Josef Weißmüller aus Möning. Er war seit der Gründung fast 20 Jahre lang Beisitzer in der Vorstandschaft.

Egid Schweiger aus Erkertshofen. Er ist über seit über 60 Jahren Mesner, ist der dienstälteste Mesner der Diözese Eichstätt  und war jahrelang Beisitzer in der Vorstandschaft.

Zum Abschluss bedankte sich Diözesanleiter Reinhard Brock besonders herzlich bei Domkapitular Rainer Brummer für sein vorbildliches  30-jähriges Engagement als Geistlicher Beirat und überreichte ihm eine Dankesurkunde. DK Brummer war von 1976 – 1990 als stellvertretender Geistlicher Beirat tätig, und ist jetzt seit 1990, dem Tod von Pfarrer Peter Waller, verantwortlicher Präses des Mesnerverbandes.

Ein ehrendes Gedenken wurde für die bereits verstorbenen Mitglieder gehalten, dabei wurden stellvertretend für alle folgende namentlich erwähnt: Pfarrer Peter Waller, Josef Helmstreit, Josef Habermann und Herbert Biber.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Priesterseminar, bei dem auch die Geselligkeit und der Erfahrungsaustausch nicht zu kurz kamen, fand die würdige und fröhliche Feier ihren Abschluss.